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SELBSTZWEIFEL, SELBSTAKZEPTANZ UND SELBSTHEILUNG

29. Juni 2017 | | 0 comments

Seit ich als 'Ausländerin' in einem anderen Land aufwachsen bin, sehe ich einige Dinge anders. 'Ausländerin' - nicht, weil ich Sprachbarrieren habe und deswegen nicht weiß, wie ich kommunizieren kann, sondern 'Ausländerin', weil ich anders aussehe. Eben einfach nicht Deutsch. Obwohl ich in Deutschland aufgewachsen bin, werde ich ständig verblüfft angeschaut. 'Sie sprechen aber gut unsere Sprache'. Ja, vielleicht liegt es daran, dass ich hier geboren wurde und hier auch mein Abitur gemacht habe. Viele verbinden Asiaten nur mit Vorurteilen. Leider entspreche ich größtenteils nicht diesen Vorstellungen. Ich bin nicht unnatürlich intelligent, zugegebenermaßen war Mathe auch nie mein bestes Fach und ich bin auch nicht dieses süße, schüchterne Mädchen von nebenan. Was allerdings zutrifft ist, dass ich sehr gut im Zocken bin und ebenfalls eine ausgeprägte kreative Ader besitze. Oft habe ich mir deswegen den Kopf zerbrochen. Warum kann ich nicht so sein, wie die restlichen Asiaten in meiner Umgebung? Warum dies, warum das.. meine Eltern haben mich oft danach gefragt. Lange Zeit habe ich viel über mich selbst nachgedacht. Klar hat man große Selbstzweifel, wenn die Umgebung negativ auf einen reagiert. Bescheidene Noten, strenge Eltern, Mobbing und zu schüchtern, um irgendetwas zu irgendwem zu sagen. Arschkarte gezogen. Aber irgendwann fing ich an mich zu wehren. Nicht mehr akzeptieren zu wollen, dass jeder mich herunterdrückt. Nicht mehr akzeptieren zu wollen, so 'verkehrt' zu sein. Denn je mehr man darüber nachdenkt, warum man ein unangenehmer Mensch ist, desto mehr verhält man sich auch so. Also veränderte ich mich im Innern. Step by Step. Ich tat Dinge, die ich normalerweise nicht tun würde. Wie zum Beispiel einfach mal 'nein' zu sagen. Gegen den Strom zu schwimmen tat mir sehr gut. Dadurch verstand ich langsam, wer ich bin und was mich ausmacht.

SCHRITT EINS IM LEBEN - NEARLY DONE

15. Juni 2017 | | 1 comments

Eine Weile ist es wieder her seitdem ich über mein Leben geschrieben habe. Was los war? Abschlussprüfung. 1 Punkt an einer 1 vorbei, aber ich bin trotzdem stolz auf mich das bestmögliche getan zu haben. Die letzten Wochen sind angebrochen. Der Abschied war sehr emotional. Ich habe geweint. Womöglich, weil ich glücklich darüber war nie wieder in diesem Drecksladen arbeiten zu müssen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für eine Last es ist an einem Ort zu sein, wo deine Bemühungen nicht wahrgenommen werden. Es sei denn, du funktionierst -  wie ein hirnloser lächelnder Roboter. Tag ein, Tag aus.. jeden Tag der selbe Scheiß. Und jetzt steht nur noch diese eine mündliche Prüfung an. Nur noch einmal durchhalten und dann nie wieder. 


Unglaublich, 2 Jahre sind bereits vergangen. Ich habe sehr viel über mich gelernt. Ich habe sehr viel über das Berufsleben gelernt. Es ist nicht wichtig, wer du bist. Es ist nicht wichtig, was du denkst. Es ist nur wichtig, dass du funktionierst. Auf eine Art und Weise, in der Menschlichkeit, Gefühle und Gewissen keine Rolle spielen. So läuft leider das echte Leben. Menschen sind grausame Wesen. Deswegen bin ich froh es irgendwie "überlebt" zu haben. Jetzt fängt endlich ein neuer Lebensabschnitt für mich an. Ich werde eine Weiterbildung zur Betriebswirtin mit Schwerpunkt Personal machen. Wer weiß. Vielleicht werde ich doch noch eines Tages Tattoowiererin. In Vietnam werde ich auf jeden Fall ein Teil meines lang ersehnten Traumes erfüllen: ein Half Sleeve Tattoo. Und dann kenne ich die Verantwortung, die man trägt, wenn man einer Person eine permanente Erinnerung schenkt. Ich kann jetzt noch nicht sagen, ob das meine Berufung ist, aber es ist etwas, womit ich mich identifiziere. Einfach abwarten. Ich bin noch jung. Ich will meine Grenzen testen, sie überwinden und darüber hinauswachsen. Es braucht Zeit und Geduld. Aber ich weiß, dass ich das alles schaffen kann. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.


WIND CHIME

10. Mai 2017 | | 1 comments

PLEASE DO NOT COPY WITHOUT PERMISSION

Gott sei Dank. Die Abschlussprüfung habe ich überstanden. Ausgeteilt, durchgeblättert, safe. Es lief besser als ich dachte. Die Vorstellung, dass ein Thema dran kommen könnte, das ich nicht gelernt hatte, machte mich wahnsinnig. Aber ich hatte wirklich Glück. Gut zu bearbeitende Aufgaben und eine gute Vorbereitung ließen mich aufatmen. Zu Hause angekommen, fiel ich erschöpft ins Bett. 2 Stunden später fing ich dann an weiter zu zeichnen. Eine Maneki Neko sollte es werden. Die japanische, winkende Glückskatze. Aber um ehrlich zu sein, stammt diese Idee nicht von mir. Ich fand ihr Tattoomotiv nur unglaublich schön, sodass ich mir überlegt habe, wie ich es zu meinem machen kann. Da ich Windspiele unglaublich schön finde, habe ich die Katze mit dieser Vorstellung kombiniert.



Zugegebenermaßen habe ich es total mit Monden. In jedem meiner bisherigen Motive werdet ihr welche finden. Gut, ihr fragt euch sicher: "Wovon redet Sie? Ich sehe keine.". Ja, es könnte daran liegen, dass ich die Bilder noch nicht veröffentlicht habe. Aber aus gutem Grund. Ich denke, dass meine Tattoomotive noch nicht ganz fertig sind. Allerdings bin ich bereit euch dieses Motiv zu zeigen. Eine Symbolik des Glücks und der Träume. Kennt ihr diese kleinen Geldtaschen aus Asien? Ich wollte es irgendwie mit dem Windspiel verbinden.


22 JAHRE UND ENDLICH ANGEKOMMEN

9. Mai 2017 | | 1 comments

Morgen ist es schon soweit. Nach 2 unvergesslichen Jahren endlich Abschlussprüfung schreiben. Nie wieder lernen. Wäre es nur so. Eine mündliche Prüfung steht leider auch noch an und die darauf folgenden 3 Jahre werden auch nicht besser aber naja. Die Wunschvorstellung für eine Weile nicht mehr lernen zu müssen existiert immerhin. Wenn ich mir durch den Kopf gehen lasse, was alles in diesen paar Jahren passiert ist, bin ich wirklich stolz auf mich das irgendwie überstanden zu haben. Trennung nach 6,5 Jahren, bin 2x umgezogen, stehe auf eigenen Beinen und kann endlich Verantwortung für mein eigenes Leben übernehmen, habe eine verkürzte Ausbildung überlebt und habe neue Lebensabschnitte begonnen. Ein gesundes Leben zu führen durch Sport und healthy food. Ein Leben zu führen, in der ich meiner Leidenschaft nachgehen kann: meine Kunst sichtbar zu verewigen. Ich bin froh all diese Erfahrungen gemacht zu haben. Auch, wenn es anfänglich schwer für mich war so viele negative Emotionen verkraften zu müssen. Ich denke allerdings, dass das einfach zu dem Leben dazu gehört und auch diese Erlebnisse haben mich zu dem Mensch geformt, der ich heute bin. Never regret any decicions.

REINKARNATION

30. April 2017 | | 0 comments

Dich zu lieben war das schönste Gefühl in meinem Leben. Wir waren das, was andere 'beste Freunde' nannten. Aber nicht auf die typische Art und Weise wie sich das viele vorstellen. Denn wir waren von Grund auf verschieden. Trotzdem passten wir - wie das Ying auf das Yang. Konnten über Dinge lachen, die andere nicht verstanden haben. Haben Stunden im Zug verbracht - und glaube mir, diese verdammten 14 Stunden jedes Mal haben mich zerstört. Doch der eine Nervenkitzel war es, der mich wieder lebendig machte. Eventuell einen Schatz auf der anderen Seite der Welt zu finden, war für mich Motivation genug, um ihn ausfindig machen zu wollen. Doch das, was ich fand, war nicht das erhoffte Glück. Es war die tiefe Enttäuschung, diesen steinigen Weg für nichts gemacht zu haben.

Aber weißt du? Mit jedem neu gewonnen Abenteuer, jeder geschriebenen Geschichte, jeder eingebrannten Erinnerung definieren wir uns neu. Ich kann deswegen gar nicht böse auf dich sein. Auch wenn du mir an diesem schönen Märzmontag gestanden hast, mich nicht mehr genug zu lieben.

BLOOMING MOLANG

26. April 2017 | | 0 comments


PLEASE DO NOT COPY WITHOUT PERMISSION

Wer durch meinen Blog gestöbert hat, weiß vielleicht, dass ich ein wenig in Molang verliebt bin ♥ Schon seit Jahren komme ich schon nicht mehr von diesem süßen kleinen Hasen fort. Egal, in welcher Form es verkauft wird. Ich habe das Gefühl es in jeder erdenklichen Art und Weise besitzen zu müssen. Tassen, Ketten, Schlüsselanhänger, Kuscheltiere.. alles Dinge, die mich dahin schmelzen lassen. Und auch dieses Mal hat es mich gepackt! Nicht als materielles Objekt, sondern als Tattoo - eventuell. Neben Molang hatte ich auch schon immer einen gewissen Bezug zu Geweihen. Ich mochte die filigrane Ausdrucksweise, die dieses minimalistische Etwas vermittelt. Überraschenderweise ähnelt die Form des Geweihs meinem ersten Tattoo. Deswegen könnte ich mir gut vorstellen es genau an der gleichen Stelle zu platzieren - nur eben auf dem anderen Arm. Ich vermute allerdings, dass es sich ein wenig als schwierig erweisen wird jemanden zu finden, der so etwas kleines Detailliertes auf meiner Haut verewigen möchte. Man muss es nicht unbedingt als negativ sehen. Desto mehr Zeit habe ich schließlich zum Nachdenken, nicht? Es sollte wirklich gut überlegt sein. Man kann nur einmal die Platzierung und Größe wählen. Ich mache mir eigentlich auch keine Gedanken darum, wie sehr es wehtun muss, wenn ich mir mal wirklich ein Großes stechen lasse. Und das wird garantiert nicht mehr so lange dauern. Die Vorlagen sind bereits fertig. Aber ich möchte mir sicher sein den richtigen Tattoowierer ausgewählt zu haben, der meine Zeichnungen so richtig zur Geltung bringen kann. Love, love, love.


CLAIRES - 6 FÜR 3 AKTION

22. April 2017 | | 1 comments

Es ist ein Fluch und ein Segen zugleich. In mir schlummert ein Sammlerherz. Ich liebe Schmuck. Nach meinem Geschmack ein wenig zu sehr. Schon seit ich 14 Jahre alt bin, mochte ich das glamouröse Gefühl, welches ein kleines Accessoire geben kann. Egal, ob es Ketten, Armbänder oder Ringe waren. Alles hatte bei mir sein eigenes Fächlein. Ich dachte eigentlich, dass ich mit 22 aus dem Alter herausgewachsen bin, aber als der Chokertrend mich letztes Jahr gepackt hatte, fing ich wieder an meiner Leidenschaft nachzugehen.


Ja, wenn manche dieses Accessoire sehen, denken viele direkt an ein Hundehalsband. Aber für mich bedeutet es so viel mehr. Was mich eben am Choker reizt, ist die Tatsache, dass eine kleine minimalistische Kette ein großes Statement abgibt. Denn auf eine Art und Weise vermittelt es ein Teil meiner Selbstverwirklichung. Mittlerweile weiß ich, dass ich nicht versuche jemand bestimmtes sein zu wollen, sondern, dass die Zeit gekommen ist, in der ich mich nicht mehr verstelle und einfach so bin, wie ich wirklich bin.


Die Aktion ist noch aktuell. Man kauft 6 Dinge (ausgenommen von der Aktion sind Pusheen und Kuscheltiere) und die 3 günstigsten bekommt man geschenkt. Mitgenommen habe ich mir 2 Choker, traumhaft schöne Blattohrringe, zwei Mondarmbänder für meine Schwester und mich und eine süße roséfarbene Haarschleife. Der Ring, auf dem letzten Bild, ist von Six. Schon seit Weihnachten wollte ich mir den schon holen, aber er war immer zu teuer. Und als er dann auf 10€ reduziert wurde, musste er einfach mit 


LESBISCH, BISEXUELL ODER DOCH HETERO

21. April 2017 | | 0 comments

In letzter Zeit schaue ich mir öfters Videos über Sexualität an. Viel zu wenig denken Menschen darüber nach, wie man sich fühlen muss wegen seinen Vorlieben - seien es Tattoos oder Piercings oder sexuelle Neigungen zum Beispiel - verurteilt zu werden.

Meiner Meinung nach ist es unrelevant, was oder wen die Person liebt. Ich denke, solange der Mensch mit seiner Liebe niemanden schadet, ist es doch nicht verwerflich zu lieben oder? Ja, sicherlich denkst du direkt an die Extremfälle. Was ist mit Inzest? Was ist mit Pädophilie oder Gerontophilie (Die Liebe zu älteren Menschen, obwohl man selbst jung ist)? Aber auch in diesen Fällen bleibe ich bei meiner Meinung. Es ist nämlich so. Jeder Mensch besitzt Emotionen und Gefühle. Es sind Dinge, die man beeinflussen kann. Das bedeutet, man kann sie unterdrücken oder zulassen. Allerdings sind es Dinge, die man einfach fühlt. Du kannst es nicht verhindern. Es ist etwas, was in dir ist. Eine Art Reflex über etwas zu denken, zu spüren, zu fühlen, zu wollen. Kannst du einen Reflex kontrollieren? Nein, es ist etwas, was einfach passiert. Man reagiert auf einen Reiz. Deswegen frage ich dich. Kann ein Mensch etwas dafür, wenn er einfach etwas fühlt, was in der Gesellschaft als falsch angesehen wird? Wie zum Beispiel Kinder auf sexuelle Weise zu begehren? Eigentlich nicht oder? Nein, er kann nichts dafür. Du denkst sicherlich jetzt 'boah, befürwortet sie jetzt Pädophilie oder wie? Ist sie behindert?'. Aber nein, tue ich nicht. Ich sage nur, dass die Neigung ein unkontrollierbarer Reflex ist. Ich denke, wenn die Person die Verantwortung und die Konsequenzen kennt, was mit diesem Kind passiert, wenn es dazu kommen sollte, dann sehe ich die Person als ganz normalen Menschen an. Und ich finde das sollte jeder so tun.

Aber ich gebe es zu. Für mich fühlt es sich auch nicht normal an, wenn ich Homosexuelle in der Öffentlichkeit sehe. Es liegt nicht daran, dass ich das nicht akzeptieren würde. Ich sehe eben einfach selten Menschen mit dieser Neigung. Zudem gibt es einfach eine Grundvorstellung in der Gesellschaft, wie ein 'normales' Paar aussehen sollte. Ich finde es aber, ehrlich gesagt, traurig. Wir leben eigentlich in einer sehr liberalen Zeit. In einer Zeit, in der man Freiheit genießen könnte. Wieso kann man dann auch nicht Freiheit in seiner Sexualität ausleben? Fragen, die sich so einfach nicht klären lassen. Aber ich denke, es ist wichtig darüber nachzudenken und je älter ich werde, desto schwieriger fällt es mir wegzuschauen. Und es ist etwas, was mich selbst eben auch betrifft. Weil ich eben denke, dass jeder so lieben kann, wie er es für richtig hält. Wie würdest du dich in deren Situation fühlen, wenn du nichts dafür kannst so zu empfinden? Man sollte sich ans Herz fassen und offen für solche Dinge sein.

MY FIRST TATTOO

15. April 2017 | | 4 comments

Vor 2 Wochen habe ich es endlich getan. Ich bin jetzt tätowiert! Wie lange ich diesen Wunsch schon hege etwas eigenes auf meiner Haut zu verewigen. Ja um ehrlich zu sein, träume ich schon seit ich 16 Jahre alt bin davon. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es ein Ausdruck meiner eigenen Persönlichkeit ist.. dass es irgendwie zu mir dazu gehört. Und jetzt fühle ich mich so, als könnte ich mich endlich selbst verwirklichen. Auf eine Weise, die es jeder sehen kann.

Für mich ist es etwas ganz besonderes - etwas, was schon seit über einem halben Jahr auf meinem Schreibtisch liegt und danach geschrien hat endlich auf meine Haut zu wollen. Angefangen hatte es im August. Ich hatte nämlich an einem Contest teilgenommen. Es ging darum seine Zeichnung abzuschicken und derjenige, der diesen Wettbewerb gewinnt, bekommt sein Motiv kostenlos tätowiert. Eine Gelegenheit, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Was möchte man mehr? Ein erstklassig gestochenes Tattoo für umsonst? Nunja, ich habe nicht gewonnen, aber seit diesem Tag hat es mich einfach gepackt. Ich habe das Motiv lange zwischen anderen Blättern verstauben lassen. Weil es irgendwann wieder Zeit wurde meinen Schreibtisch zu entrumpeln, habe ich es aus Zufall wiedergefunden.
Und es war Liebe. Jedes Mal aufs Neue. Wenn ich es anschaue, weiß ich, dass ich davon nicht loskomme - dass es genau das ist, was ich schon immer wollte. Dann gab es da so ein 'Walk in Day'. Eintragen, warten, gestochen werden. Schon das 3. Zeichen Gottes, dass ich es endlich machen sollte. Beim 1. Walk in Day habe ich gekniffen. Zu sehr habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wie sehr es weh tun muss gestochen zu werden. Der Gedanke irgendwann im Managementbereich zu arbeiten hat mich ebenfalls dazu verleitet es nicht zu tun. Ja, ich bin ein Hosenscheißer. Ich gebe es zu, aber dann beim 3. Anlauf.. Freunde hatten sich zufälligerweise darauf verlinkt und wir sind dann gemeinsam dahin gefahren und seitdem.. ich bereue es keine Minute ♥ Auch wenn es nicht perfekt ist, bin ich überglücklich es endlich auf mir zu haben. Kein Problem, ich ziehe einfach den Rest meines Lebens langärmlige Blusen oder Blazer auf der Arbeit an.


Aber was bedeutet das Tattoo eigentlich? Im Laufe meines Lebens habe ich viel durchmachen müssen. Viele negative Dinge habe ich erlebt. Dinge, die mich völlig außer Konzept gebracht haben und aus dem Leben rissen. Dinge, die mich zur Selbstverzweiflung getrieben haben. Aber ich bin jedes Mal wieder aufgestanden, bin an den Herausforderungen gewachsen und konnte meine eigene Balance finden. Egal, was für eine Veränderung in meinem Leben noch stattfinden wird, im Innern bleibe ich mir immer treu. Ich bin ich und niemand anderes.
Das Tattoo soll mich daran erinnern den richtigen Weg zu gehen. Auch, wenn es nicht immer einfach sein wird und man viele Auseinandersetzungen erlebt, sollte man stets seine innere Ruhe finden. Manchmal muss man sich eben mal die Zeit nehmen über Dinge zu reflektieren, um die bestmögliche Lösung zu finden. Man sollte nichts überstürzen. Auch sollte man sich bewusst sein, dass jeder einen gewissen Ausgleich braucht und deswegen Pausen sehr wichtig sind. Ja, jeder braucht mal eine Pause vom Leben. Sei es durch reisen - Dinge erleben, die man zuvor noch nie gesehen hat. Sei es durch zeichnen, Musik machen oder auch einfach nur in der Natur sitzen. Es gibt so viele Möglichkeiten seinen Horizont zu erweitern. Man müsste sich eben nur mal die Zeit nehmen das Leben zu genießen und sich bewusst zu werden, wer man ist und was einen ausmacht.

I'M BACK IN BUSINESS

11. April 2017 | | 0 comments

Hallo ihr Lieben, ja ich lebe irgendwie noch. Kaum zu glauben, dass es bereits zwei Jahre her sind, seitdem ich hier aktiv etwas gepostet habe. Eine, für mich, kurze aber intensive Zeit - in der ich sehr viel über mich selbst gelernt habe - in der ich gelernt habe meine Grenzen zu überschreiten, um das zu erreichen, was ich möchte.

Wer will, dass es weitergeht - muss einfach weitergehen Zitat Vöslauer

Ja, es ist wirklich viel passiert in diesen zwei Jahren. Ich bin zwei Mal umgezogen, habe mich von meinem langjährigen Freund getrennt bzw. er von mir (wir waren knapp 7 Jahre zusammen), habe meine Haare gefärbt, eine neue Brille gekauft und bin jetzt tätowiert.
Wieso eigentliche diese drastischen Veränderungen in meinem Leben? Es ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Immer, wenn ein Lebensabschnitt zu Ende geht, fängt für mich ein neues Leben an. Ein Leben, in dem ich mir vornehme endlich das zu tun, was ich schon immer wollte. Vorher hat es mich nicht wirklich interessiert. Ich war zufrieden, wie es war. Ich war mit dem Mann zusammen, der mich so akzeptiert hatte, wie ich bin. Von daher habe ich mir nicht großartig Gedanken darüber gemacht, wer ich sein wollte oder wer ich bin. Ich wollte mich einfach auf die Dinge konzentrieren, die mich glücklich machen und zu diesem Zeitpunkt war es mir einfach wichtiger mich auf uns zu konzentrieren - darauf, dass wir uns eine Zukunft aufbauen können.

Und als es dann vorbei war, stand ich da. Ich wusste nicht mehr wer ich bin. Ich habe mich lange Zeit über uns definiert. Er war mein Fels in der Brandung. Ich habe vergessen Dinge alleine zu tun. Ich habe vergessen, wie es ist alleine zu kämpfen. Ich habe vergessen alleine zu leben. Einfach ohne ihn zu sein. Ohne ihn zu existieren. Ich habe mich immer auf ihn verlassen und habe Dinge als selbstverständlich angenommen, was ich sehr bereue und nun ist es vorbei.


Aber es ist okay. wie die Situation gerade ist. Ich wohne jetzt Mitten in der Stadt, umgeben von allen möglichen Köstlichkeiten (was übrigens mir das Sparen extrem schwer macht) und kann tun und lassen, was ich will. Ich kann gar nicht beschreiben, was für ein Glück ich hatte, dass ich diese Wohnung bekommen habe. Eigentlich habe ich es richtig gut. Auch ein lang ersehnter Wunsch konnte ich mir erfüllen: ich kann jetzt mein erstes selbst gezeichnetes Tattoo auf meiner Haut bewundern. Ein unbeschreibliches Gefühl..

aber genug erzählt fürs Erste. Beim nächsten Post erfährt ihr mehr darüber 



 
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